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Beim größten politischen Stammtisch der Welt!

 

Einundsechzig Mal politischer Aschermittwoch sind einundsechzig Jahre CSU!

13. Februar 2013, Dreiländerhalle, Passau, Beginn 10.00 Uhr

 

Pünktlich um neun Uhr, am frühen Vormittag, wurden die Tore zur Dreiländerhalle in Passau geöffnet. Die Besucher und auch Fangruppen, alle die zu Fuß gekommen, oder mit dem eigenen Auto angereist, oder mit einem Busunternehmen eingetroffen sind, drängten zu den Eingängen; alsbald bildeten sich lange Schlangen. Die Ordnungshüter und Saalordner hatten alle Hände voll zu tun, um den Anforderungen gerecht zu werden. 

Pünktlich wurden die Zugänge zu den Vorräumen geöffnet. Es dauerte nur Minuten, da war die Halle bereits gefüllt. Im Vorraum zur politischen Arena befanden sich die Verkaufstände, sie boten Werbemittel und Anmeldeformulare für einen Beitritt zur Mittgliedschaft an; man verkaufte Stiker und Fanartikel; Bier und Brezeln fanden reichlichen Zuspruch.

Der Sicherheitsbereich im Saal war schon belegt. Zugang wurde nur dem gewährt, der dafür eine eigens dafür vorgesehene Eintrittskarte sein eigen nennen und vorzeigen konnte.

Der Sicherheitsbereich nahm fast die Hälfte der Dreiländerhalle ein und war gänzlich besetzt. In diesem Bereich befanden sich die Bühne mit dem Podium für die angekündigten Redner, sowie die passauer Stadtkapelle. Der rückwärtige Raum war durch eine riesige Wand abgetrennt, jeweils rechts und links mit einem Monitor versehen; damit konnte man vom hinteren Bereich des Saals die Geschehnisse auf der Bühne gut verfolgen.

 

An der Abgrenzung zum Sicherheitsbereich waren die Kameras auf einem hohen Podest gestellt, die Objektive starr auf die Bühne ausgerichtet; sie übertrugen den Veranstaltungsverlauf zu den einzelnen Fernsehsendern.

Neu war eine Kamera, die mit dünnen Seilen an der Decke aufgehängt ist die damit durch den gesamten Saal gesteuert werden konnte.

Der Saal hinter dem Sicherheitsbereich war bald gefüllt, wer keinen Sitzplatz ergattern konnte stand in den schmalen Gängen zwischen den Sitzreihen und in den Hauptgängen.

Begeisterte Fans hatten Fahnen Spruchbänder und vorgefertigte Plakate mit gebracht, die mit langen Stäben und Stangen hoch über die Köpfe der Gäste geschwenkt wurden.

Der offizielle Beginn war auf 10.00 Uhr festgesetzt. Es wurde langsam unruhig im Saal, man erwartete die Kandidaten; es war schon 15 Minuten über der angekündigten Zeit.

Am Eingang gegenüber der Bühne, am anderen Ende des Saales, entstand schließlich Bewegung in der Menge. Fahnen, Wimpel und Standarten von Ortverbänden wurden geschwenkt, man konnte bereits die ersten Sicherheitskräfte erkennen. Es bewegte sich eine Menschenmenge wie eine Schlange durch die Anwesenden. An den herausragenden Köpfen konnte man die Kandidaten ausfindig machen. Kameraleute bahnten sich einen Weg, Scheinwerfer erhellten die Szenerie.

 


  

 

 

Langsam setzte sich die Schlange mit den Kandidaten, Kameraleute, Saalordner und Bodyguard

in Richtung Sicherheitsbereich und Bühne fort.

Händeschütteln und Begrüßungsgesten hinderte den Gang durch die Menschenmenge; Fahnen und Wimpel wurden mit Signaturen gezeichnet, stets verweilte man um Grußworte auszutauschen, verlangsamte  die Vorwärtsbewegung; einhellige Begeisterung mit lauten Zurufen aus den Fangruppen und den Gästen.

Es dauerte nahezu 30 Minuten, bis die Kandidaten bei ihren reservierten Plätzen eintrafen. Stimmung machte sich im ganzen Saal breit, man hörte das Zusammenklacken der Masskrüge mit lauten Zurufen:    "Prost Seehofer! ...    Prost Mister Aschermittwoch!"

 

"Sind wir alle okay?" So begrüßte Manfred Weber die Menschenmenge im Saal. "Ja!" war die laute Antwort aus der niederbayerischen Ecke; seine Wahlheimat. So dann begrüßte er die Kandidaten: Zuerst unsere Gäste aus der Schweiz; unseren Ministerpräsidenten Horst Seehofer; unseren Ehrenvorsitzenden und Alt-Ministerpräsidenten Edmund Stoiber; Familienminis-terin Christine Haderthauer; Finanzminister Marcus Söder; Umweltministerin Ilse Aigner; Präsidentin des Bayerischen Landtages Barbara Stamm, Innenminister Joachim Hermann - die Liste ist lang.

Schon wurden die ersten Parolen laut:

"Wer Bayern will regieren, sollte vorher Geographie studieren!"

"O'zapft is' - doch Udes Dünnbier is' a' Gsief!"

 

 

 
 

Stoiber spannte in seine Rede einen weiten Bogen von den Spekulationen gegen den Euro, die Bekämpfung der Schultenkrise, bis hin zu den rot-grünen Plänen in der Steuer- und Familienpolitik. "Diese seien eine Gefahr für Deutschland. Rot-Grün würde damit das schwächen, was Deutschland so stark macht. 30 Millionen Euro mehr Steuereinnahmen seien das Ziel von Rot-Grün. Mit der Behauptung nur die Reichen werden damit belastet, sei eine riesige Volksverdummung. Die Leidtragenden solcher Pläne sind die vielen Millionen fleißigen Menschen die in der Mittelschicht ihren Lebenserwerb meistern." Sein emotionaler Ausspruch:

"Die können es immer noch nicht,

die dürfen auf keinen Fall hin!"

erweckte in der Halle laute Zurufe und Zustimmung.

So warnte Edmund Stoiber vor der Opposition, die in Bayern niemals drankommen dürfe:

"Attentione Dilettantie!"

Auch die derzeitige Debatte über die deutsche Familienpolitik bereitet Edmund Stoiber Sorge. Ausgangspunkt waren Überlegungen von schweizer Wirtschaftsforschern, die zu dem Schluss gekommen waren,  dass  sich  die  Familienleistungen für den Staat

 

nicht  rechnete.  Es ist  unglaublich welche ökonomische Sichtweite für den Menschen zugrunde gelegt wird. Menschen sind keine Aktien und Kinder keine Lohn-nebenkosten, kritisierte hart der Alt-Ministerpräsident. Besonders bedenklich ist: der Kanzlerkandidat der SPD ist auf diesen Zug aufgesprungen und stellt damit nun die gesamte Familienpolitik und den damit aufgestellten Familienlastenausgleich in Frage.

CSU ist das Original in Passau!

"Die CSU packt an, das Nörgeln überlassen wir den Anderen", stellte der CSU-Ehrenvorsitzende Dr. Edmund Stoiber in seiner Rede klar.

Der SPD, den Grünen und den Freien Wählern riet der Ehrenvorsitzende Dr. Edmund Stoiber, die Faschings-kostümierungen abzulegen. 'Das war früher nix, das wird heute nix und im September wird das schon gleich gar nix!' Die CSU dagegen müsse sich nicht verkleiden. 'Die CSU ist das Original hier in Passau. Der Aschermittwoch – das ist CSU pur'.

Vor 25 Jahren, beim 'kleinen Jubiläum', stand Franz Josef Strauß damals noch in der Nibelungenhalle am Rednerpult. Er hat den Aschermittwoch und die CSU zu dem gemacht, was sie heute ist: die bestimmende Kraft in Bayern, Deutschland und Europa."

 


  

 

 

 

 

"Ich kandidiere aus Liebe zu Bayern", machte Seehofer in seiner fünften Rede zum Politischen Aschermittwoch der CSU deutlich. "Dieses Land kann man nur lieben. Es ist die Vorstufe zum Paradies. Das ist euer Verdienst und eure Lebensleistung", rief Seehofer den Menschen zu.

"Packen wir es gemeinsam an.

Niemand kann uns aufhalten."

Steinbrück ist kein Finanzfachmann, er ist der Schulden-könig der Bundesrepublik Deutschland.

"Bayern und SPD passen nicht zusammen, betonte Seehofer. Die Klage gegen den Länderfinanzausgleich werde dem Landtag vorgelegt und da werden wir SPD und Grün zum Schwur zwingen: Seid ihr zuerst Bayern oder zuerst Genossen?"

Für Horst Seehofer sei die Klage meine Pflicht aus dem Amtseid. Wir können es gegenüber der Bevölkerung nicht verantworten, wenn bayerische Steuerzahler und Arbeitnehmer mehr als die Hälfte der gesamten Ausgleichsleistung nach Berlin zahlen müssen.

"Wir Bayern sind solidarisch, aber nicht blöd. Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück selbst sei der Schuldenkönig der Bundesrepublik Deutschland."

"Peer Steinbrück hat in Nordrhein-Westfahlen in fünf Jahren mehr Schulden gemacht als Bayern in der ganzen Nachkriegszeit und er hat als Bundesfinanz-minister zuletzt ein Jahresrekorddefizit von 80 Millionen Euro hinterlassen. "

"Zur sozialen Gerechtigkeit kann Peer Steinbrück auch nicht viel sagen: Sein Lebensmotto ist offensichtlich - Jedem das Seine und mir das meiste!"

"Für Peer Steinbrück müsse gelten: Besser den Mund zuhalten als die Hand aufhalten!" Mit dem Blick auf die Honorarforderungen Peer Steinbrücks.

"Ich halte heute eine garantiert honorarfreie Rede!" So Ministerpräsident Horst Seehofer.

 

"Die CSU werde immer die Partei der kleinen Leute bleiben! Das gilt für die Durchsetzung der Mütterrente, deren Kinder vor 1992 geboren sind. Das gilt auch für die Entlastung der Steuerzahler: Kalte Progression ist kalte Enteignung. Die wollen wir beseitigen. Seehofer forderte weiter, dass sich Europa um die großen Dinge kümmert. So ist eine Freihandelszone zwischen Europa und Amerika eine großartige Idee. Dagegen habe Brüssel beim bayerischen Trinkwasser nichts zu suchen. Bayerisches Trinkwasser bleibt bayerisch und dafür kämpfen wir.  Wir in Bayern wollen Europa im richtigen Sinne, wir wollen einen stabilen Euro, aber wir wollen nicht die Schulden anderer übernehmen. Eine Schuldenunion wird es mit der CSU, wird es mit Bayern nicht geben."

"Früher war Europa eine Angelegenheit der Eliten, jetzt muss es auch eine Angelegenheit der Bevölkerung werden! Deshalb wollen wir eine Volksabstimmung bei zentralen europäischen Fragen, wie bei der Übertragung neuer Kompetenzen auf Brüssel oder beim Beitritt neuer Länder."

"Bayern ist Bärenstark. Wir können auch alleine."

"Bayern ist das Land mit dem größten Bevölkerungs-zuzug. Deutschland steht hervorragend da, Bayern steht noch besser da. Die CSU hat dazu über Jahrzehnte ihren Beitrag geleistet. Franz Josef Strauß hat Bayern zum Industrieland gemacht, Edmund Stoiber zum High-Tech-Land. Jetzt machen wir Bayern zum Land der Digitalisierung. Das ist der rote Faden der CSU-Politik, dass Bayern in der Champions League spielt. Leidenschaft ist unser Motor: Zuhören, verstehen, handeln ist unser Motto, das Motto der Politik der CSU. Die SPD will die Familien bevormunden. SPD und die Grünen wollten die Bevölkerung umerziehen. Wir wollen Wahlfreiheit. Wir wissen: die Bevölkerung weiß es am besten, was für sie gut ist." Bekräftigte Horst Seehofer.

 


  

 
 

Die Schlussrede hielt CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt. Hart kritisierte  er die Forderungen Peer Steinbrücks, die Sparauflagen für die Schuldenländer zu lockern. Stattdessen sollten nach Meinung der SPD die Deutschen über Euroschuldenpond die Rechnung zahlen. "Mit Steinbrück hat die SPD eine neue Bedeutung bekommen, SPD heißt:

 

                            S  =  Steinbrück

                            P  =  plündert

                            D  =  Deutschland

 

Alexander Dobrindt hielt Münchens Oberbürgermeister Christian Ude vor, zu wenig gegen die Wohnungsnot in der Landeshauptstadt zu tun: "Stattdessen überlegt er, wie mit Petrodollars aus Katar in München eine neue Moschee gebaut werden könnte. Er soll sich lieber um neue Wohnungen für junge Familien kümmern."

Die Aschermitwochsveranstaltung des Koalitionspartners FDP bezeichnete Alexander Dobrindt als "Treffen einer Selbsthilfegruppe", hält aber fest: "Lieber nachts mit Brüderle an der Hotelbar als mit Claudia Roth beim Frühstück."

 

www.csu.de

 


  

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