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Gedanken zum Jahresanfang 2020

 

 

Intuition - Vision - Glaube


'cuius regio - eius religio'

war Dekret der Monarchen im feudal hierarchischen Herrschaftssystem, die den Menschen im feudal hierarchisch geführten Staat keine politische Wahrnehmung sowohl Beteiligung ermöglichte.

Erst im Beginn des neunzehnten Jahrhunderts, einhergehend mit der Säkularisation, zeigten sich Anfänge von Änderungen die bis zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts mit der Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches (1900) dauerten und erst in der Weimarer Republik eine beginnende Wirklichkeit zeigte.

Die anschließende politische Zeit mit der Machtergreifung durch die NSDAP ließ eine weitere Entwicklung demokratischen Denkens in Stocken geraten, die allerdings erst nach dem endgültigen Zusammenbruch des nationalsozialistischen Herrschaftssystem endete.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges (1939-1945), entstand eine sich neu ordnende Regierungsform hin zur heutigen Weltanschauung mit geprägtem politisch demokratisch, bürgerlich denkenden Staatssystem.

In dieser neu entstandenen Regierungsform stellt der Wähler heute nicht mehr die Frage ob ein Politiker zu seiner Arbeit steht, sie bewältigt, sie gut macht; der Wähler will den Politiker schlechthin nur abstrafen, dabei ist der Gesichtspunkt, die Betrachtung als Aussage, nur darauf gerichtet die Abstrafung ohne eine Alternative anzubieten, anzusprechen, in Anschein zu setzen, oder anzudenken, verantwortungslos anzugehen; jedes Mittel eine Abstrafung zu erreichen ist ihm gerecht - zählt diese Einstellung als ein demokratisch wirksames Mittel, das man als den neu aufkommenden Populismus zu verstehen gewillt ist.

Der Wähler wähnt sich in unserer Zeit mit dieser populistischen Haltung besser vertreten, betrachtet zu wissen, im populistischen Mittelpunkt zu stehen; dies unterliegt einer nihilistischen Haltung, die stets auf Widerspruch ausgerichtet ist. Diese Einstellung zu einer politischen Haltung zeigt sich zunächst autoritär, mit einem Hang zu gewalttätigem Verhalten, und beinhaltet deutlich Züge zu einer solchen Einstellung. Der Wähler wähnt sich mit dieser populistischen Haltung besser vertreten, betrachtet zu wissen; dies unterliegt seiner nihilistischen Einstellung, die stets auf Widerspruch  ausgerichtet  ist.

 

Eine nihilistisch populistische Haltung einzunehmen gilt somit als politisch zeitgemäß, ist und wird als politische Moderne gesehen.

Diese Einstellung zu einer politischen Haltung zeigt sich zunächst sehr autoritär, mit einem Hang zu gewalttätigen Verhalten, und beinhaltet deutlich Züge zu einer solchen Einstellung.

Immerhin erreicht der Wähler in der politischen Führung politisches Verhalten daraufhin auszurichten, wenngleich der Wähler an einer wirklichen notwendig zu leistende politische Mitarbeit mitzuwirken ablehnt, Abstand sucht und von den als real zu betrachtenden Aufgaben abrückt, genauso abgestiegen sich gebend, abgehoben sich in eine Intuition zu versteigen, als Vision ableitend, als Glaube derart fordert die eigens ergründet werden müsse; so ist damit die politische Führung aufgefordert mit einer umgekehrten Reaktion herausfordernd verstanden zu werden für eine realpolitisch fundamentierte demokratische Wirklichkeit.

Dies änderte sich unerwartet, als die oft falsch verstandenen Ideen plötzlich ein Zugeständnis erhielten, als sich demokratisch eingeordnete Parteien, Verbände, sowohl religiös orientierte Gruppen, so auch zur öffentlichen Meinung gerichtete Interessengruppen, einen Führungsanspruch folgend, für ihre populistische Einstellung um Verständnis warben und auch, wenn auch nur für kurze Zeit Zustimmung erfuhren, in einer breiten Bevölkerungsschicht ideologischen Einzug erhielt.

Diese nihilistisch populistisch geführte Haltung öffnet scheinbar neue Wege, Anschauungen, Ziele, in einer bereits bestehenden realpolitisch fundamentierten demokratischen Wirklichkeit.

Änderungen zeichnen sich ab, jedoch Ziele lassen sich nicht erkennen. Nimmt man hin, dass aufgestellte Forderungen, meist dargestellt als realpolitische Tatsache, als gerechte Führung für eine fundamentierte demokratische Wirklichkeit gelten solle, so findet sich jedoch keine Akzeptanz bei jenen Wählern in der Bevölkerung, die durchaus nüchterner zu denken gewillt sind, denn Zielsetzung für eine zukünftige realpolitisch fundamentierte demokratische Wirklichkeit könne nicht mit nihilistisch populistisch aufgestellten Forderungen als glaubwürdig angesehen werden; Wege für eine glaubhaft orientierte Zukunft lassen sich nicht erkennen.


 

'Feudalismus versus Populismus'

 


Ihr CSU-Mitglied Horst Biehl

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