Zum Geleit 2012> |
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Zum Geleit 2012 |
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Gehe ruhig und gelassen durch des Alltags Last, sei des Friedens eingedenkt in der Stille. Stehe in freundlicher Beziehung zu allen Menschen, ohne dich selbst aufzugeben. Äußere deine Bedenken ruhig und klar und höre anderen zu; auch den Geistlosen und Unwissenden, denn auch sie haben ihre Geschichte. Meide laute und aggressive Menschen, sie sind eine Qual für Geist und Seele. Wenn du dich mit anderen vergleichst, könntest du bitter werden und dir nichtig vorkommen, denn immer wird es jemanden geben, der sich größer oder geringer wähnt. Erfreue dich deiner eigenen Leistungen, wie auch deiner Pläne. Bleibe deinen Grundsätzen treu, sie sind ein echter Besitz im Wechsel der Zeiten. In deinen Handlungen lass Vorsicht walten, denn die Welt ist voller Unbill; mache dich nicht blind gegen Recht-schaffenheit. Viele Menschen ringen um hohe Ideale; |
überall ist das Leben voll von Heldentum. Sei du selbst, heuchle keine Zuneigung. Sei fest in deiner Liebe, im Angesicht aller Dürre und Enttäuschung ist sie immerwährend wie Gras. Ertrage freundlich und gelassen den Ratschluß der Jahre, erfreue dich der Jugend mit Grazie. Stärke die Kraft des Geistes, er ist ein Schutz vor einbrechendes Unglück; beunruhige dich nicht mit Einbildung. Viele Befürchtungen sind Folge von Erschöpfung und Einsamkeit; übe Selbstdisziplin im heilsamen Maß. Du bist ein Kind im Maß der Zeiten, genau wie Bäume und Sterne. Lebe in Frieden mit dem Göttlichen, was dich auch sehnt mit deiner Vorstellung. In der lärmenden Wirrnis des Lebens erhalte dir den Frieden deiner Seele. Trotz aller Schein, Trübsal und unerfüllter Träume, ist die Welt doch wunderschön. Strebe danach glücklich und zufrieden zu sein. |
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St. Paul's Kirche, Baltimore, 1690 |
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